Mini-Badezimmer: So findet alles seinen Platz

Obwohl die Österreicherinnen und Österreicher aktuellen Umfragen zufolge am liebsten ein Badezimmer mit durchschnittlich 13 m2 hätten, sieht die Realität ein wenig anders aus. Etwa 60 % der heimischen Bäder sind zwischen 4 und 10 m2 groß. Da kann es schon herausfordernd sein, alles gut unterzubringen. Doch selbstverständlich gibt es auch dafür gute Lösungen, so dass man am Ende auf nichts verzichten muss.

Neuer Trend: U-förmige Dusche

Ist das Badezimmer so angelegt, dass es praktisch keinen Platz für eine (große) Dusche gibt, dann ist die in jeder Hinsicht flexible U-Dusche eine gute Lösung. Denn die Scharniere, und damit die Duschwände, lassen sich dank der innovativen 270°-Technik um 90° nach innen und um 180° nach außen pendeln. So lässt sich die Duschkabine platzsparend zusammenfalten, wenn sie gerade nicht genutzt wird. Der Duschbereich wird so kurzerhand zur frei begehbaren Fläche. 

Wanne und Dusche in einem

Gerade im Alter fällt der Einstieg in die Wanne bzw. das Aussteigen nicht mehr ganz so leicht. Viel zu schnell wird manchmal zum Badumbau geraten, um eine Dusche anstelle der Wanne einzubauen. Doch das muss nicht sein. Wer auch in einem kleinen Bad weder auf das Wannenbaden noch auf das Duschen verzichten möchte, kann sich mit dem Einbau einer Tür in die Wanne beide Optionen dauerhaft offen halten. Denn in der Wanne kann man auch duschen, in der Dusche aber nicht baden.

Stauraum schaffen

Neben der Einrichtung selbst, sind es aber oft die vielen kleine Dinge, die im Badezimmer manchmal vergeblich ihren Platz suchen. Haarbürsten, Schiebespangen, Kosmetika, Nagellacke, Zahnputzsachen, Handtücher, Waschlappen, diverse Tuben oder Flaschen … Je mehr Leute das Badezimmer benutzen, umso mehr Sachen gibt es. Die Lösung sind möglichst viele kleine Regale, gerne auch Hängeregale etwa über dem Waschbecken, sowie Hänge- bzw. Einschiebe-Körbe für den Schrank. Dabei können nicht nur klassische Regale helfen, das Dilemma zu lösen. Sehr vieles kann zweckentfremdet werden und so auch im Bad gute Dienste leisten – hier ist Kreativität gefragt. Von hängenden Blumentöpfen für Bürsten, Fläschchen oder andere kleine Sachen über den Zeitungsständer für Lockenstab oder Rasierapparat bis hin zu alten Laden, die in beliebigen Farben gestrichen und als Regal an der Wand montiert werden können. 

Für zusätzlichen Stauraum kann auch ein Leiterregal sorgen, das beispielsweise über den Wäschekorb oder der WC-Spülung platziert wird. Trennsysteme in den Laden bringen Struktur und eine gute Übersicht in das oft darin vorherrschende Chaos. Selbst die Innenseite der Kastentür kann gut genutzt werden. Eine kleine Magnettafel lässt sich dort ganz einfach anbringen und bietet Platz für Pinzette, Nagelschere oder Haarnadeln. Ebenso kleine Halterungen, die Bürsten oder den Haarföhn übersichtlich festhalten. 

Wer noch etwas freie Fläche zur Verfügung hat, ist mit dem Einbau eines Apothekerschranks gut beraten. Er bietet viel zusätzlichen Stauraum, die einzelnen Ebenen können dabei fair auf die einzelnen Badbenutzer aufgeteilt werden.

Generell gilt: Nichts herumliegen lassen und für alles einen Platz finden bzw. schaffen. So bleibt die Stimmung selbst im kleinsten Bad entspannt.