Die Auswahl an Badewannen ist riesig: Es gibt sie in unterschiedlichen Größen, Formen und Farben, sodass für jeden Geschmack das Richtige dabei ist. Gemütlich soll sie sein, pflegeleicht und natürlich langlebig. Wandelbar wäre auch noch wichtig, damit sie sich jeder Lebenslage anpasst – vom Single-Dasein übers Familienleben bis hin ins hohe Alter. Damit die Badewanne alle Stücke mitspielt, ist in erster Linie das gewählte Material entscheidend. Denn hier gibt es große, für den Laien oft nicht gleich ersichtliche, Unterschiede.
Eine gute Badewanne – Das Material macht den Unterschied
Gerade beim Material, aus dem die Wanne gefertigt ist, gibt es große Qualitätsunterschiede. Wannen aus gutem Stahl-Email halten aufgrund ihrer stattlichen Wandstärke gut 50 Jahre. Wussten Sie, dass Email eigentlich eine Glasoberfläche ist? Ein weiterer Vorteil der Stahl-Email-Wanne ist, dass sie auch gut recyclebar ist und damit in Sachen Nachhaltigkeit ganz klar die Nase vorn hat. Und nicht nur das: Stahl-Email ist feuer- und kratzfest, lässt sich gut reinigen und verfärbt sich nicht. Zudem ist sie besonders hygienisch, da Bakterien auf der glatten Oberfläche keine Chance haben.
Allerdings gibt es einen Nachteil, und zwar das relativ hohe Gewicht. Wer aufgrund der vorhandenen baulichen Gegebenheiten zu etwas Leichterem greifen sollte, ist mit Kunststoff- bzw. Acrylwannen besser beraten. Doch Vorsicht: Prüfen Sie die Wandstärke, die Oberfläche, den Liegekomfort und die Form sehr genau. Wannen aus Kunststoff sind meist dünnwandig. Dadurch sind sie oftmals sehr billig, machen aber nicht lange Freude, da die Oberfläche sehr bald matt werden kann. Oft ist zudem der Liegekomfort bei billigen Wannen nicht gegeben. Daher unbedingt Probeliegen, um einen Fehlkauf zu vermeiden. Ebenso kommt es vor, dass die Wanne bereits verzogen geliefert wird. Das wiederum bedeutet, dass eine wasserdichte Montage nicht in jedem Fall möglich ist. Sehr ärgerlich, insbesondere wenn man die Wanne auch als Dusche verwenden möchte und die dazugehörige Duschwand dadurch nicht wasserdicht ist. Wie die Stahl-Emailwanne lässt sich auch die Kunststoff-Wanne leicht reinigen. Im Gegensatz zum langlebigen Email bekommt sie aber leicht Kratzer und Verfärbungen, etwa durch Haarfärbemittel oder Badezusätze.
Weiters gibt es noch Wannen aus Gusseisen. Die gute alte gusseiserne Wanne ist extrem schwer, aber pflegeleicht. Sie fühlt sich gut an und speichert die Wärme sehr gut.
Wichtige Überlegungen
· Wenn man in der Badewanne auch duschen möchte, sollte genügend Bodenfläche für den Duschplatz in der Wanne vorhanden sein.
· Ist die Wanne primär für eine Person gedacht oder sollen zwei gemütlich darin sitzen oder vielleicht sogar liegen können? Oder soll die Wanne zur persönlichen Wohlfühl-Oase werden? Dann ist eine Wanne mit Whirlpool-Funktion optimal.
· Wie viel Wasser darf ein Vollbad maximal benötigen? Ist mir Wassersparen wichtig, sollte ich eher zu einer kleineren Wanne greifen. Für ein Vollbad in einer Standardwanne braucht es rund 150 Liter Wasser. Je größer, desto mehr Wasser wird benötigt.
· Wer plant, in der Zukunft eine Tür in die Wanne einbauen zu lassen, sollte darauf achten, dass die Wanne möglichst gerade Wände hat – gerade Modelle eignen sich besonders gut für den Einbau einer Wannentür.