Energiesparen im Badezimmer

Energiesparen war schon immer ein guter Ansatz, aber war noch nie so aktuell wie heuer. Leichter gesagt als getan: Vielen ist gar nicht so bewusst, wie und wo man effektiv Energie und somit auch Geld sparen kann. Die meisten gehen davon aus, dass ein kleiner Raum wie das Badezimmer kaum Energie frisst – das ist jedoch leider ein Irrglaube.

Lüften

Wer clever lüftet, ist klar im Vorteil. Da das Badezimmer meistens nicht zu den größeren Räumen gehört, besteht eine erhöhte Luftfeuchtigkeit und die Tendenz zur Geruchs- und Schimmelbildung. Um dies zu vermeiden, sollte man regelmäßig Stoßlüften. Im Idealfall werden mehrere Fenster geöffnet, so dass in den Räumen ein Durchzug entsteht. So kann sich dann die Raumluft innerhalb von fünf bis zehn Minuten vollständig austauschen. Großes Plus: Es geht wenig Heizluft verloren und die Wände kühlen nicht aus, so dass schnell wieder eine angenehme Raumtemperatur erreicht wird. In der Heizperiode sollte drei bis vier Mal am Tag stoßgelüftet werden.

Warmwasser

Dass Duschen mehr Wasser spart als Baden ist bereits bekannt. Man sollte dies jedoch nicht wortwörtlich nehmen, denn ein 45-minütiges Entspannungsbad spart mehr Energie und Wasser als ein 45-minütiges Duscherlebnis. Beim Duschen sollte auch auf einiges geachtet werden. So ist kurzes und nicht so heißes Duschen ein richtiger Energiesparer. Wer dann noch den Wasserhahn ausschaltet beim Einseifen, reduziert den Verbrauch um ein weiteres. Schlaue Duschköpfe sind zudem eine große Unterstützung beim Sparen. Bei wassersparenden Mischdüsen wird zum Beispiel Wasser mit Luft unmerklich vermischt. Man erlebt somit dasselbe Duscherlebnis bei kleinerem Wassermengenverbrauch.

Kleine Geräte

Bemerkbar machen sich die kleinen Energiefresser kaum: elektrische Zahnbürste, Rasierer und Co. An sich haben die Geräte keinen großen Energieverbrauch, sind sie aber ständig im Standby-Modus und am Ladekabel, so machen sie sich im Laufe der Zeit auf der Stromrechnung bemerkbar. Um das zu vermeiden, sollte der Akku einfach wie vom Hersteller empfohlen genutzt und geladen werden, sprich ein volles Gerät muss nicht permanent am Stromnetz angesteckt sein.

LEDs

Überall schaut man, welche Art von Beleuchtung gewählt wird – das sollte auch im Badezimmer so sein. LEDs können bis zu 90% des Lichtenergiebedarfes einsparen und enthalten im Vergleich zu anderen Energiesparlampen kein Quecksilber. In der Anschaffung sind sie etwas teurer, diese Kosten gleichen sich aber durch den geringeren Verbrauch schnell wieder aus.

Heizung als Ablage

Viele Heizkörper sehen aus wie die perfekte Ablage, um das nasse Handtuch zu trocknen. Dies sollte jedoch vermieden werden, da die Tücher die komplette Wärme aufnehmen, die die Heizung abgibt. Man heizt somit die Handtücher und nicht wie gewünscht den Raum. Als wäre der erhöhte Energieverbrauch nicht schon ungünstig genug, verändert sich dadurch zudem das Raumklima. Die Luftfeuchtigkeit steigt an und begünstigt so immer mehr die Schimmelbildung. Es sollte somit auf diese Art des Handtuchtrocknens verzichtet und die Handtücher immer an deren vorgesehenen Platz aufhängt werden: dem Handtuchhalter