Das sogenannte barrierefreie Bad ist derzeit in aller Munde. Kein Wunder: Die Menschen hierzulande werden immer älter und natürlich soll die Selbstständigkeit gerade auch im Bad so lange wie möglich erhalten bleiben. Die Lösung ist daher in den meisten Fällen ein Umbau des vorhandenen Badezimmers in Richtung Barrierefreiheit. Was das genau bedeutet und was es alles beinhalten muss, ist in der ÖNORM B 1600 festgelegt. Ein 100 Prozent barrierefreies Bad verfügt über eine bodenebene Dusche, Haltegriffe, einen unterfahrbaren Waschtisch und definierte Sitzgelegenheiten. Zudem enthält es rutschfeste Fliesen, und die Türstockbreite bietet ausreichend Platz für einen Rollstuhl.
Die Einhaltung dieser ÖNORM ist in erster Linie für den Erhalt von Förderungen relevant. Abweichungen werden in manchen Fällen toleriert, sollten bei Zu- und Umbauten die vollständige Einhaltung der Vorschriften aus bautechnischen Gründen nicht möglich sein. So darf beispielsweise in Ausnahmefällen die Eingangstür ins Badezimmer schmäler als 80 cm sein, sofern sie nach außen öffnet.
Wer aber sein Bad nach eigenen Wünschen seniorengerecht gestalten möchte, hat darüber hinaus noch mehr Möglichkeiten. So kann man beispielsweise anstelle des aufwändigen Einbaus einer bodenebenen Dusche ganz einfach die vorhandene Wanne mit einer Tür ausstatten lassen. Das ist um einiges günstiger und schneller als ein Umbau.
Anstelle über den hohen Wannenrand zu klettern, geht man ganz bequem und vor allem sicher durch eine Tür in die Wanne. Diese lässt sich auch mit Tür problemlos mit einer Duschtrennwand kombinieren, und so kann man jeden Tag aufs Neue, ganz nach Belieben, duschen oder baden. Ein Badekissen hilft beim Hinsetzen und Aufstehen und sorgt auch während des Badens für hohen Komfort.
Manchmal genügen auch schon Kleinigkeiten, um sich das Leben zu erleichtern. So kann auch ein nicht unterfahrbarer, aber kleiner Waschtisch die benötigte Bewegungsfreiheit bringen. Kräftige Farben, etwa bei Haltegriffen, geben insbesondere älteren Menschen eine bessere Orientierung. Handläufe, die schon im Vorzimmer beginnen, können ebenfalls gute Dienste leisten. Was genau gebraucht wird, finden wir in einem gemeinsamen Gespräch mit Ihnen heraus. Gewohnte Abläufe im Bad sind sehr individuell und spielen gerade hier eine wesentliche Rolle.
Vereinbaren Sie am besten gleich einen Beratungstermin mit uns. Wir planen gerne Ihr ganz individuelles barrierefreies Bad.